Nachhaltige Mobilität

Hier bewegt sich was

Wie lässt sich Mobilität erhalten und die Güterversorgung sichern, ohne dass der Verkehr langfristig Mensch und Umwelt übermäßig belastet? Die Frage steht im Mittelpunkt einer nachhaltigen Mobilität.
Im Ergebnis führt eine nachhaltige Mobilität nicht nur zu einer geringeren Umweltbelastung und höherer Lebensqualität, sondern darüber hinaus auch zu langfristigen Vorteilen für Wirtschaft und Beschäftigung. Eine Fallstudie für die OECD belegt, dass der Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität in Deutschland mit zusätzlichen Wachstums- und Beschäftigungswirkungen verbunden ist.
(Umweltbundesamt, UBA)

Unser Landkreis

Werner in einem Elektrobus

Ein wichtiges Thema für uns: Nachhaltige Mobilität

Der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge ist bestrebt, den Verkehrssektor nachhaltig zu gestalten. Dies soll durch den Ausbau der Infrastruktur für die Bereiche des Radverkehrs und der Elektromobilität erfolgen.
Der Verkehrssektor verursacht etwa 30 % des gesamten CO2-Ausstoßes des Landkreises. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs liegt hier bei etwa 95 %, der Großteil aller Fahrten geht auf Alltagsverkehr zurück und die vorherrschenden Antriebsformen sind nach wie vor konventioneller Art. Vermehrte Nutzung von Fahrrädern und elektrisch betriebener Fahrzeuge stellt für den Landkreis ein großes CO2-Einsparungspotenzial dar. Mit dem Rad ersetzbarer Kraftverkehr könnte im Jahr beinahe 40.000 Tonnen CO2 einsparen.


Zur Verbesserung der Situation im Bereich Elektromobilität wurde im Sommer 2016 ein Förderantrag zur Erstellung eines Konzeptes an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVi) gestellt. Im Oktober 2016 wurde dieser mit Eingang des Zuwendungsbescheides bestätigt. Inzwischen wird das „Elektromobilitätskonzept für den Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge und seinen Kommunen“ von EnergieVision Franken GmbH aufgesetzt.

Die Wälder im Fichtelgebirge

Radverkehr

Werner auf einem Rad

Aufgaben

Im Bestand des Radwegenetzes im Landkreis handelt es sich zu geringeren Teilen um modern ausgebaute Radwege. Auch steht der touristische Aspekt bei der Routenführung im Vordergrund. Beides schränkt die Tauglichkeit und Attraktivität des Wegenetzes für einen alltagsorientierten Radverkehr (Pendler, Schüler, Versorgung und Freizeit) ein. Auch kleinteilige Querverbindungen innerhalb des Landkreises und damit lokale Verbindungen der Kommunen untereinander fehlen derzeit oft.
(Auszug Radverkehrskonzept)

Daraus ergeben sich für uns folgende Ziele:

  • Schaffung eines die Siedlungsschwerpunkte verbindenden, alltagstauglichen, attraktiven und sicheren Radwegenetzes
  • Ein- und Anbindung von Infrastrukturen der Grundversorgung und des täglichen Lebens
  • Kontinuierlicher Ausbau des Wegenetzes
  • Ein- und Anbindung besonders der Bahnstellen, um moderne Mobilitätsschnittstellen zu schaffen
  • Schaffung der entsprechenden radbezogenen Begleitinfrastruktur
Fahrradfahrer im Wald

Elektromobilität

Werner tankt an E-Ladesäule

Das Elektromobilitätskonzept bildet die strategische Planungsgrundlage für den Ausbau der Elektromobilität bzw. der bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Der Untersuchungszeitraum beträgt 12 Monate. Mitte des Jahres 2018 soll das Konzept abgeschlossen sein.
Mit der Auftaktveranstaltung vom 17. Juli 2017 ist der offizielle Startschuss für das Konzept gefallen. Im Rahmen der Analysen sollen unter Anderem die bestgeeigneten Standorte für eine Ladesäuleninfrastruktur ermittelt werden.
2011 wurden im Landkreis 151.580 Tonnen CO2 durch motorisierten Individualverkehr emittiert.

Zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele in Deutschland muss der Mobilitätssektor zukünftig einen wirksamen Beitrag zur Reduzierung von CO2 liefern.
Elektromobilität gilt im Vergleich zu den konventionellen Antriebsformen als klima- und umweltfreundlich, ressourcenschonend und effizient. Daher stellt diese einen zentralen Baustein zukünftiger Entwicklungen innerhalb des nachhaltigen Mobilitätssystems dar.

Werner versucht an E-Ladesäule zu tanken
Elektroladesäule im Fichtelgebirge

Daraus ergeben sich für uns folgende Ziele:

  • Schrittweiser Ausbau der Ladeinfrastruktur
  • Sukzessive Erhöhung des E-Fahrzeugbestandes
  • Bestimmung der geeignetsten Standorte für Ladesäulen
  • Überblick der aktuellen Fahrzeug- und Ladetechnik
  • Konkrete Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Nutzergruppen

Kontakt

Jürgen Kromer
Klimaschutzmanager

E-Mail:jk@idf.gmbh
Tel: 09232 9782 589