Internationaler Tag der Pflege am 12. Mai: Gesundheitsregionplus, Jobcenter, Pflegeschulen und Einrichtungen ziehen am einem Strang
Der internationale Tag der Pflege findet jährlich am 12. Mai statt; der Tag soll die Arbeit aller Pflegenden würdigen. Das Datum geht auf den Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale zurück. Sie gilt als Pionierin und Wegbereiterin der modernen Krankenpflege gilt.
„Die Pflege gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit“, sagt dazu Landrat Peter Berek. „Aus diesem Grund möchten wir aus diesem Anlass nicht nur allen Pflegenden für ihren Einsatz danken. Sondern wir überlegen hier im Haus natürlich auch laufend, wie wir wieder mehr Menschen für den Pflegeberuf gewinnen können. Eine Idee meines Teams sind dabei die sogenannten Pflege-Touren, die unsere Gesundheitsregionplus. Gemeinsam mit dem Jobcenter Fichtelgebirge, den Pflegeschulen und einigen Langzeitpflegeeinrichtungen im Landkreis auf die Beine gestellt haben.“
Gemeinschaftsprojekt: Interessierte erkunden Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflege
In einer Gemeinschaftsleistung aller Beteiligten wurden Touren organisiert, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Pflegeschulen und Langzeiteinrichtungen gebracht wurden, um sich vor Ort einen Eindruck über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflege zu machen. Die insgesamt 25 Personen waren im Vorfeld durch das Jobcenter ausgewählt worden. „Auf „Tour geschickt“ wurden gezielt diejenigen, die sich grundsätzlich für einen Job in der Pflege interessiert haben oder bereits erste entsprechende berufliche Erfahrungen mitbringen“, erklärt Martina Busch von der Gesundheitsregionplus im Landkreis. „60 bis 70 Prozent von ihnen waren Personen mit Migrationshintergrund (Ukraine, Syrien, etc.), die ihre Deutschkurse jetzt abgeschlossen haben oder bald abschließen werden und für die nun die Berufsorientierung beginnt.“
Das Interesse an den Touren war groß. Anstelle der ursprünglich zwei geplanten Termine musste ein dritter organisiert werden. „Die positive Resonanz freut uns wirklich sehr“, sagt dazu Nina Ziesel aus dem Team der Gesundheitsregionplus. „Einer unserer männlichen Teilnehmer hat sogar schon direkt ein Praktikum in einer Pflegeeinrichtung in Marktredwitz vereinbart. Es wäre natürlich toll, wenn sich aus dem persönlichen Kennenlernen vor Ort hier noch mehr ergeben würde. Für uns ist auf jeden Fall klar, dass wir das Konzept gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern im Herbst wiederaufleben lassen. Die Zeit für die Organisation ist beim Thema Gewinnung von neuem Pflegepersonal gut angelegt.“