Weltladen: Fair-Handelszentrum

Verein Solidarität in der „Einen Welt“ e.V.

Der 1. Vorstandsvorsitzende Ulrich Frey kommt ursprünglich aus einem Vorort von Landshut. Seit 1980 war er im kirchlichen Dienst als Gemeindereferent in Arzberg tätig. Von Jugendarbeit über Religionsunterricht bis hin zu Trauerbegleitung – sein Aufgabenfeld war vielseitig. Zusammen mit seiner Frau Gabriele hat er 1983 im großen Umkreis den ersten Weltladen in Arzberg gegründet. Hierfür wurde der Verein „Solidarität in der Einen Welt e.V.“ gegründet, dem Ulrich Frey seither angehört. Damit wurde der Grundstein für weitere Schritte hier in der Region rund um den „Fairen Handel“ gelegt.

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Ehrenamtliches Engagement

Im Laufe der Zeit wuchs die Anzahl der vereinseigenen Weltläden auf 15 in Nord-Ost-Bayern und einem FAIR-Handelszentrum in Langquaid. Angeboten wird eine große Auswahl an fair gehandelten Waren für Endverbrauchende, Aktionsgruppen und Weltläden. Dabei legt man großen Wert darauf, dass strenge Vorgaben für die Auswahl der Produkte gelten.

Der Verbund wird vom Trägerverein Solidarität in der Einen Welt e.V. geleitet, der 1983 gegründet wurde. Der Verein lebt von seinen ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Aktuell sind 18 Hauptamtliche und über 400 Ehrenamtliche tätig. Angepasst an die individuellen Neigungen und Talente der Ehrenamtlichen werden die Aufgabenbereiche verteilt. Ulrich Frey, der mittlerweile seit fast 20 Jahren Vorstandsvorsitzender ist, sorgt dafür, dass alle Läden im Gleichgewicht wie ein Mobile funktionieren. Er koordiniert gemeinsam mit den Vorstandskollegen die Aktivitäten und sorgt dafür, dass die Prinzipien des fairen Handels eingehalten werden. Er leistet mit seinem Engagement einen bedeutenden Beitrag im Fichtelgebirge zur Verbreitung des fairen Handels.

Solidarität in der „Einen Welt“ e.V.

Der Verein „Solidarität in der Einen Welt“ e.V. unterstützt seit 1983 die Förderung entwicklungspolitscher Bildungsarbeit und Partnerschaften mit benachteiligten Produzentinnen weltweit. Der faire Handel entstand in den 70er Jahren als Reaktion auf die ungerechten Bedingungen der Weltwirtschaft. Das Ziel des fairen Handels besteht darin, die Lebensbedingungen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, Handwerkerinnen und Handwerkern im Globalen Süden zu verbessern, indem gerechte Preise und faire Handelsbedingungen gewährleistet werden.

Fairen Handel stärken: Sozial, ökologische und politische Fortschritte in benachteiligten Regionen ermöglichen

Durch die Stärkung der Produzentinnen und Produzenten werden wichtige soziale, ökologische und politische Entwicklungen in benachteiligten Regionen ermöglicht. Der Faire Handel setzt sich auch dafür ein, gerechtere Spielregeln im internationalen Geschäft durch Einflussnahme auf Regierungen, internationale Organisationen und multinationale Konzerne zu schaffen, da viele Probleme in Entwicklungsländern durch ungerechte Strukturen verschärft werden. Gleichzeitig informiert der Verein die Menschen in Deutschland über die Lebensbedingungen im Süden und ermutigt sie zum bewussten Einkaufen, da Verbraucherinnen und Verbraucher viel Einfluss haben.

Jede Menge Freiraum für Macher

Ulrich Frey hat sich zusammen mit seiner Familie im Fichtelgebirge seinen Freiraum geschaffen. Seit 43 Jahren kann er sich keine schönere Heimat vorstellen. Die Region bietet optimale Bedingungen für ihn, um sich einzubringen und Projekte voranzutreiben.

Im Fichtelgebirge schätzt er sehr, dass man sich immer aufeinander verlassen kann.
#freiraumfürmacher