Letzter Lückenschluss am Egerradweg ist geschafft: Großes Festwochenende für September ist bereits in Planung

Der Eger-Radweg ist komplett – damit ist ein echtes Herzensprojekt vieler Menschen in der Region Realität geworden. Seit über einem Jahrzehnt wurde geplant, koordiniert und gebaut – jetzt ist der lang ersehnte Lückenschluss zwischen Röslau und Neudes vollzogen. Auf rund 1,65 Kilometern entstand ein neuer, moderner Radweg inklusive einer eleganten Brücke über die Eger, der heute offiziell für den Verkehr freigegeben wurde.

Die Bedeutung reicht dabei weit über das Fichtelgebirge hinaus. Ab sofort kann man nicht nur auf zwei Rädern durchgehend von der Egerquelle im Fichtelgebirge bis zur tschechischen Grenze radeln – sicher, landschaftlich reizvoll und mit echtem Weitblick. Spannend ist die Verbindung auch, weil sie ein wichtiger Baustein im europäischen Radwegenetz entlang der Achse Main–Eger–Elbe ist.

Das Projekt ist ein Paradebeispiel für interkommunale Zusammenarbeit. Seit 2013 haben sich sieben Städte und Gemeinden – Weißenstadt, Röslau, Marktleuthen, Thierstein, Selb, Hohenberg a. d. E. und Schirnding – gemeinsam mit dem Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge für den Eger-Radweg eingesetzt. Landrat Peter Berek sagt dazu: „Hier zeigt sich, wie viel man erreichen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Der Eger-Radweg ist ein Gewinn für die Region – für den Alltag, den Tourismus und die Lebensqualität insgesamt. Ich danke allen Beteiligten, die mit Ausdauer und Begeisterung an diesem Weg gebaut haben – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.“

Rückenwind hat dem Projekt auch eine starke finanzielle Unterstützung des Freistaats Bayern gegeben. Über das Bayerische Finanzausgleichsgesetz (BayFAG) flossen mehr als 1,47 Millionen Euro Fördermittel in den Bau des letzten Abschnitts. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,67 Millionen Euro.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Die Stärkung der Radweginfrastruktur ist der Staatsregierung ein wichtiges Anliegen, daher freue ich mich ganz besonders über den Lückenschluss am Egerradweg. Eine so vorbildliche Zusammenarbeit der hier beteiligten Städte und Gemeinden zum Wohle der gesamten Region und des Radverkehrs unterstützen wir als Freistaat sehr gerne.“

Neben der neuen Brücke und dem frischen Asphalt gibt auf dem Eger-Radweg künftig auch Komfort: moderne Rastplätze, sichere Abstellanlagen und Servicestationen werden aktuell umgesetzt. Der Radverkehrsbeauftragte des Landkreises, Sebastian Köllner, sagt: „Mit der neuen Verbindung wird der Alltag für Radpendlerinnen und -pendler sicherer und direkter – zum Beispiel auf dem Weg nach Marktleuthen. Außerdem entsteht so ein attraktives Angebot für Gäste, die die Region auf zwei Rädern entdecken wollen. Der Radweg ist jetzt nicht nur komplett – er ist bereit für die Zukunft. Im September werden wir das an vielen Stationen entlang des Egerradwegs feiern.“

Projekt: Eger-Radweg, Lückenschluss Röslau–Neudes

Länge: 1.643 Meter

Kosten: ca. 1,67 Mio. Euro

Förderung: über 1,47 Mio. Euro durch den Freistaat Bayern

Träger: Stadt Marktleuthen & Gemeinde Röslau

Verkehrsfreigabe: 16. Mai 2025

Bildunterschrift (Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge – Petr Kostner):

v.l.n.r.: Christian Pechtold-Bauer (Staatl. Bauamt Bayreuth), Harald Fischer (Kreisobmann Bauernverband), Martin Schöffel (Staatssekretär im StMFH), Peter Berek (Landrat Wunsiedel i.Fichtelgebirge), Roland Schöffel (stellv. Landrat), Sabrina Kaestner (1. Bürgermeisterin Marktleuthen), Heiko Tröger (1. Bürgermeister Röslau), Sebastian Köllner (Radverkehrsbeauftragter Landkreis Wunsiedel i.Fichtelgebirge), Alexander Lauer, Hans-Peter Jander (beide Regierung von Oberfranken), Christoph Reger (Ingenieurbüro für Tiefbautechnik Marktredwitz), Rudolf Macht (SIGMA Ingenieure)