FichtelApp als kommunales und digitales Vorzeigeprojekt: Kreisausschuss gibt grünes Licht für die Weiterentwicklung
Die FichtelApp begeistert Nutzerinnen und Nutzer und Fachleute gleichermaßen. Auch andere Städte, Landkreise und Kommunen sehen in der FichtelApp ein Vorbild für ihre eigenen Digitalisierungsprojekte. Diese Zwischenbilanz zieht die Agentur Ergosign, die gemeinsam mit dem Team des Smarten Fichtelgebirges die App entwickelt hat. „Ein weiteres Zeichen für die Innovationskraft der FichtelApp ist, dass sie in zahlreichen Ausschreibungen für Smart City Apps zunehmend als Basis im Rahmen des Open-Source-Gebots genannt wird“, sagt Christian Grieger von Ergosign und ergänzt: „In den von uns durchgeführten Usability-Studien zeigte sich, dass Userinnen und User den Umgang mit der FichtelApp schnell erlernen. Besonders die Kernfunktionen, wie Veranstaltungshinweise und redaktionell gepflegte Insights-Artikel, werden als intuitiv, leicht zugänglich und von großem Mehrwert empfunden.“
Die Vorbildfunktion freut auch Franziska Pöhlmann, die die Entwicklung steuert. In der jüngsten Sitzung des Kreiausschusses gab sie einen Einblick zum aktuellen Stand. Mit einem wöchentlich aktualisierten Content-Angebot, gezielten Push-Benachrichtigungen sowie kontinuierlicher technischer Weiterentwicklung arbeite man stetig daran, das Nutzererlebnis weiter zu optimieren, erklärte sie: „Die Plattform ist nicht nur ein emotionales Produkt, das die Heimat digital erlebbar macht, sondern auch ein vielseitiges Multi-Tool für Bürgerinnen und Bürger sowie für den Tourismus.“ Die Zahlen sprechen für sich: Die Nutzerbasis wächst kontinuierlich, aktuell liegt das Verhältnis 6:1 zwischen Einheimischen und Reisenden. „Gerade der touristische Bereich birgt großes Wachstumspotenzial, das nun gezielt angegangen wird. So sollen künftig noch mehr Gäste die App bereits bei ihrer Ankunft nutzen, wodurch eine weitreichende Verbreitung und Sichtbarkeit entsteht“, sagt Franziska Pöhlmann.
Ein Ziel, das im Kreisausschuss gut ankam. Einstimmig wurden die Gelder für die Weiterentwicklung freigegeben. Oliver Rauh (Projektleiter Smartes Fichtelgebirge) gab einen Überblick, was geplant ist.
Zu den geplanten Weiterentwicklungen zählen unter anderem:
– der Ausbau der Gamification-Elemente
– eine verbesserte Barrierefreiheit
– weitere Mitgestaltungsmöglichkeiten für Kommunen
– die Einführung digitaler Stelen zur stärkeren Präsenz der FichtelApp im öffentlichen Raum
– und das Hosting über ein landkreiseigenes Rechenzentrum, das aktuell entsteht.
„Die FichtelApp soll sich zum Multi-Tool für Bürgerinnen, Bürger und Touristen entwickeln“, wünscht sich Landrat Peter Berek. „Alle Einheimischen und Reisenden sollen die FichtelApp nutzen müssen. Die App soll ein unverzichtbarer Begleiter für alle, die im Fichtelgebirge leben oder zu Gast sind sein“, so Berek abschließend.
Die FichtelApp ging im Juli 2022 live. Seitdem wurde sie mit renommierten Preisen wie dem Red Dot Award, dem German Brand Award, dem German Design Award und dem Deutschen Preis für Online-Kommunikation ausgezeichnet.