Erster Zukunftsausschuss des Zukunftspakets

Das „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ startete am 27.4.2023 mit dem ersten Zukunftsausschuss in die nächste Phase. In den vergangenen Wochen haben zahlreiche Gruppen, Ideen für den Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge entwickelt und eingebracht. Mehr Informationen zum Zukunftsausschuss findest du hier. Beim ersten Zukunftsausschuss kamen 16 Entscheidungsträger*innen im Jugendtreff Vorwerk in Selb zusammen, um über die Ideen zu diskutieren und zu entscheiden. Darüber hinaus waren weitere Unterstützende der jeweiligen Ideen eingeladen und konnten bei der Sitzung als Zuschauer*innen dabei sein. In der zweistündigen Sitzung entschied der Zukunftsausschuss über zehn Projekte. Jedes Projekt wurde den Mitgliedern des Zukunftsausschuss von den Verwantwortlichen vorgestellt. Anschließend stellten die Teilnehmenden Fragen und konnten die Projekte diskutieren. Insgesamt entschied der erste Zukunftsausschuss über 100 000 € der bereitstehenden Fördermittel.

Menschengruppe mit Mitgliedern des Zukunftsausschusses

Idee 1 – Lange Nacht der Feuerwehr – Treffpunkt attraktiv gestalten

Wer: Jugendfeuerwehr Grafenreuth

Was: Am Dorfgemeinschaftshaus Thiersheim/ Grafenreuth werden verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der „Langen Nacht der Feuerwehr“ am 23.9.2023 stattfinden. Dabei soll die Möglichkeit geschaffen werden, im Gemeimschaftshaus zusammenzukommen und sich über die Generationen hinweg auszutauschen. Der Platz soll auch weiterhin ein ansprechender Ort für (junge) Menschen und ein Ort des Austauschs bleiben. In diesem Rahmen ist es geplant, das Dorfgemeinschaftshaus mit einigen Spielen und Geräten auszustatten, um ein attraktiver Treffpunkt zu werden.

Idee 2 – Bolzplatz-Wiederbelebung in Niederlamitz

Wer: Gruppe von Kindern aus Niederlamitz

Was: In Niederlamitz soll der örtliche Bolzplatz wieder hergestellt und zu einem Treffpunkt für Kinder und Jugendlichen werden. Eine Gruppe von Kindern möchte dies zusammen mit Eltern und anderen Bewohner*innen des Dorfes umsetzen. Dazu wollen sie an Wochenenden und in den Ferien selbst Holzbanden, Bänke, Tische und einer kleinen Unterstellhütte bauen. Außerdem wird der Platz begradigt, sodass ein ungehindertes Spiel wieder möglich wird. Die Gruppe plant auch ein jährliches Bolzturnier. Das erste Turnier wird zur Eröffnung des neuen Bolzplatzes stattfinden.

Idee 3 – Drums alive!

Wer: Ludwig

Was: Ludwig wird die Workshops „Drums Alive“ für und mit Menschen mit Behinderung veranstalten. In dem Workshop soll eine Choreo entwickelt werden, die auch öffentlich aufgeführt wird. Bei „Dums Alive“ wird in einem einstudierten Rhythmus mit Drumsticks auf Pezzibälle getrommelt. Der Workshop und die Aufführung sollen auch andere Menschen dafür sensibilisieren, Menschen mit Behinderung vielfältige Zugangsmöglichkeiten zu bieten und eine inklusivere Gemeinschaft fördern.

Idee 4 – Reicholdsgrün – Wir kommen zusammen!

Wer: Gruppe Kinder aus Reicholdsgrün

Was: Eine Gruppe von Kindern aus Reicholdsgrün möchte das Kennenlernen zwischen den jungen Reicholdsgrüner*innen wieder fördern und ausbauen. Daher wollen sie durch eine Aktionsreihe wieder mehr zusammenfinden und sich kennenlernen. Folgende Ideen haben sich die Kinder überlegt: Eine gemeinsame Fahrt in einen nahen Freizeitpark. Dort wollen sie auch spielerisch wieder „in Bewegung“ kommen. Nach der Kennenlern-Aktion ist eine gemeinsame Baumpflanzaktion geplant. Der nahegelegene Buchberg soll nach einem Borkenkäferbefall wieder bepflanz werden. Dabei darf jedes Kind einen Baum pflanzen und ihn mit dem eigenen Namen versehen. Des Weiteren ist eine Jugendkunst-Aktion mit dem JuKu-Mobil geplant und ein gemeinsames Kinder-Dorffest, bei dem die Kinder selbstgemachte Limonaden und weitere Snacks selbst herstellen.

Idee 5 – Church in the Ruins

Wer: CVJM Weißenstadt

Was: Das Event „Church in the Ruins“ soll am 17. Juni 2023 im Kurpark in Weißenstadt stattfinden. Die Nutzung der Kurparkanlage ist bereits mit der Stadt Weißenstadt abgeklärt. „Church in the Ruins“ ist ein Tagesveranstaltung, welches Jugendliche aber auch Familien, Kinder und Erwachsene einlädt einen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen. An dem Tag soll es vor Ort verschiedene Angebote für junge Menschen geben. Von einer Hüpfburg für die Kleinsten, über verschiedene Stände mit Essen und Getränke, zu verschiedenen spielerischen und kulturellen Highlight. Das Kernprogramm soll eine Art sehr offener Gottesdienst / Gottesdienst-Party sein. Hierfür ist zur Verkündigung, nicht wie gewöhnlich, ein normaler Pfarrer eingeladen, sondern Daniel Gass (Landessekretär für Junge Erwachsene, CVJM weltweit) vom CVJM Bayern. Auch für Livemusik ist durch die „Levit-Band“ gesorgt. Bei dem Fest kann jede*r, unabhängig von der Konfession, teilnehmen.

Idee 6 – Hebanzer Bienchen gärtnern los!

Wer: Hebanzer Bienchen

Was: Die Kinder- und Jugendgruppe des Obst- und Gartenbauverein Hebanz möchte ihren Treffpunkt, ein Garten in Hebanz, attraktiver gestalten. Dabei steht die Auseinandersetzung mit Natur und Umwelt im Vordergrund und soll auch die Umweltbildung fördern. Für die Gruppe ist das Areal ein wichtiger Treffpunkt, welchen sie mit Palettenmöbeln attraktiver gestalten wollen. Dabei soll auch ein Holzhaus mit einem Schuppen für Gartengeräte entstehen. Somit kann der Garten bei nahezu jedem Wetter genutzt werden. Die Gruppe bekommt ehrenamtliche Hilfe von verschiedenen Profis, die sie bei der Realisierung unterstützen. Außerdem soll der Garten mit Hochbeeten, einem Naschtipi und einer Wasserspielwand ausgestattet werden.

Idee 7 – Außenstation für den Jugendtreff Vorwerk

Wer: Hausrat Jugendtreff Vorwerk

Was: Im Stadtteil Vorwerk in Selb soll ein öffentlicher, weitestgehend selbstverwalteter Treffpunkt für junge Menschen entstehen. In Eigenregie will die Gruppe Jugendlicher eine Hütte bauen. Diese soll als attraktiver Treffpunkt für junge Menschen werden und mit verschiedenen Aktionen und Formaten mit Leben gefüllt werden . Es ist ebenfalls ein Eröffnungsfest geplant und auch als Ort des Zusammenkommens in Selb-Vorwerk zur Verfügung stehen.

Idee 8 – Vereine sichtbar machen – Filmprojekt in Wunsiedel

Wer: Jugendvertretung Wunsiedel

Was: Die Jugendvertretung der Stadt Wunsiedel möchte ehrenamtliches Engagement sichtbarer machen und vor allem junge Menschen für Vereine und Initiativen begeistern. Junge Menschen lernen innerhalb von einigen Workshops rund um Konzeptentwicklung, Dreh, Schnitt, Postproduktion alles wesentliche rund um das Thema „Film“. Dabei stehen ihnen immer professionelle Filmemacher*innen an der Seite und bereiten die Teilnehmenden auf die einzelnen Schritte vor. Die verschiedenen Filmclips werden zu einem vollständigen Film zusammengefasst. Nach der Fertigstellung soll der Film bei einer Premierenfeier der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Idee 9 – DJ Workshop im Jugendtreff Vorwerk

Wer: Hausrat Jugendtreff Vorwerk

Was: Einige Jugendlichen aus dem Jugendtreff Vorwerk planen einen DJ-Workshop. Dafür soll ein professioneller DJ an mehreren Tagen Einblicke in die Technik geben und den interessierten, jungen Menschen beibringen, selbst Profis an den Decks zu werden. Die neu erlernten Fähigkeiten werden bei einer Abschlussparty im Jugendtreff präsentiert. Darüber hinaus wollen die Jugendlichen auch anschließend weiteren Interessierten die Technik und das Wissen zur Verfügung stellen, sodass mögichst viele von dem Projekt profitieren.

Idee 10 – Hula Hoop Kurs in Weißenstadt

Wer: Marcel mit dem Hort „Vier Elemente“

Was:  Marcel möchte mit Kindern und weiteren Interessierten regelmäßige Hula Hoop Kurse in Weißenstadt veranstalten. Hier sollen die Kinder spielerisch in Bewegung gebracht werden. Die Termine werden öffentlich bekannt gegeben. Alle, die Lust haben, können hier mitmachen. Bei guten Wetter finden die Aktionen am Weißenstädter See statt.

Der nächste Zukunftsausschuss findet voraussichtlich im Juni/ Juli statt.

Logo des Förderprogramms Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit

Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)