Profi-Sport im Fichtelgebirge: Cory Holden, Nachwuchstrainer bei den Selber Wölfen

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Eishockey-Fans muss man über Cory Holden nichts erzählen – der Kanadier ist im ganzen Fichtelgebirge bekannt, denn als Trainer der ersten Mannschaft der Selber Wölfe hat er von 2009 bis Ende 2015 hat er aus dem Team eine Spitzenmannschaft geformt und von der Bayernliga in die Oberliga geführt. Im Fichtelgebirge lebt Cory nun seit fünfzehn Jahren. Und genießt es in vollen Zügen.

Klein, aber fein

Der Umzug nach Selb 2005 war für Cory zugegebenermaßen ein Kulturschock. Er kommt aus Calgary, einer Millionenstadt in Kanada, und lebte als Eishockey-Spieler und dann Trainer in vielen Großstädten. Da war Selb auf den ersten Blick nicht gerade die Erfüllung seiner Träume. Doch schnell stellte er fest: „Hier gibt es eine wunderbare Mischung. Auf der einen Seite die ruhige Umgebung, auf der anderen Seite gibt es hier in Selb viele verschiedene Möglichkeiten, Sport zu treiben, man kann hervorragend wandern und natürlich auch feiern.“ Und so hat Cory Selb für sich als seine neue Heimat entdeckt und fühlt sich hier richtig wohl.

Raus in die Natur

Aktiv spielt Cory Eishockey schon lange nicht mehr. Doch als Profi-Sportler bleibt er natürlich auch in seiner Freizeit in Bewegung. Im Sommer spielt er gerne Fußball und Beachvolleyball, zum Beispiel auf dem Sportplatz bei der Realschule in Selb oder am Weißenstädter See, einem seiner Lieblingsorte. Auch mit seinem Team trifft er sich oft zum Beachvolleyball-Spielen. Seine Tipps für Aktive im Fichtelgebirge lauten ganz klar: „Wandern auf die Kösseine, Inlinefahren am Weißenstädter See, Fahrradfahren im Wald oder auf den vielen Radwegen in der Region.“ Die Kösseine hat’s ihm übrigens auch angetan: Der Ausblick, sagt er, sei phänomenal und würde für immer in seiner Erinnerung bleiben.

Feiern und gut essen

Doch was ist am Fichtelgebirge noch toll außer den vielen Möglichkeiten, Sport zu treiben? „Die Fichtelgebirgler sind offene Menschen, und sie feiern gern. Das gefällt mir sehr“, schmunzelt Cory. Das Wiesenfest in Selb sei einer seiner Höhepunkte im Jahr – genauso wie für alle anderen Menschen in der Region. Man würde ja schon direkt nach dem Wiesenfest anfangen, die Tage bis zum nächsten Fest zu zählen, so groß sind die Vorfreude und der Spaß, wenn es dann soweit ist. Und dann gibt es natürlich noch das fränkische Essen, das Cory ganz besonders schätzt. Wenn er Besuch aus Kanada hat, wird deshalb meistens eine Wanderung auf die Kösseine unternommen, anschließend wird eingekehrt und richtig gut gegessen.

Alle lieben Eishockey

Selb ist für Cory eine außergewöhnliche Stadt. „Wie hier alle Eishockey-begeistert sind, das ist schon faszinierend“, sagt er. Man wird als Spieler auf der Straße erkannt, die Selber stehen hinter ihrer Mannschaft und die Atmosphäre im Stadion sei einfach unglaublich, erzählt er mit leuchtenden Augen. Dass er seinen Beruf hier ausüben kann, freut Cory deshalb sehr: In der Stadt steht der Sport im Mittelpunkt, und direkt vor der Tür ist die Natur, wo so viel auf ihn wartet. „Der Wald, das ist mein Freiraum“, erklärt er, und man spürt, dass Cory hier im Fichtelgebirge seinen Lebensmittelpunkt gefunden hat.