Musizieren auf höchstem Niveau: Thorndal Instrumente Manufaktur

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Musik bereichert das Leben vieler Menschen – und wer selbst ein Instrument spielt, weiß, wie wichtig Qualität ist. Besonders hochwertig wird’s in Bad Berneck: Hier entwirft und produziert Gregor Olbrich unter der Marke Thorndal Custom E-Gitarren, ganz individuell und auf Bestellung. So mancher Star hat sich bereits ein Instrument von Gregor herstellen lassen, unter anderem Ritchie Blackmore und die Gitarristen von Fiddler’s Green oder Spider Murphy Gang. Im Fichtelgebirge leben Gregor und seine Ehefrau Dagmar Mühleisen seit zwölf Jahren, im Frühjahr 2020 zogen sie von einem Ende zum anderen um: von Thiersheim nach Bad Berneck. Beide zugereist, wollen sie nun definitiv hier bleiben.

Region erst an zweiter Stelle

Wenn ein Kunde zu Thorndal kommt, dann probiert er schon mal zwei, drei Stunden lang die verschiedenen Gitarren aus. Naturgemäß ist das kein leises Unterfangen – so machten sich Gregor und Dagmar auf die Suche nach einem Haus, in dem sie die Werkstatt, aber auch den Showroom unterbringen konnten, und das ganz ohne etwaige Nachbarn zu stören. „Da ist das Preis-Leistungs-Verhältnis im Fichtelgebirge einfach unschlagbar“, sagt Dagmar. Und wenn man so klare Vorstellungen beziehungsweise Ansprüche hat, gibt es nicht mehr so viele Möglichkeiten.

In Thiersheim hatten die beiden ein großes, ruhiges Grundstück, neben der Manufaktur betrieben sie noch einen Livemusik-Club. Doch die Lage war nicht ideal: „Durch die fehlende Autobahnanbindung vom Westen kommend sind uns Kunden aus Bayreuth, Kulmbach, Würzburg etc. weggebrochen. Also haben wir beschlossen, umzusiedeln.“ Das Fichtelgebirge sollte es aber weiterhin sein, und in einem TV-Beitrag über Bad Berneck erfuhren Gregor und Dagmar, dass man dort tolle Immobilien erwerben kann, zu günstigen Preisen und optimal gelegen. Also schlugen sie zu und kauften ein altes Haus mitten in der Stadt, das sie mit viel Liebe restaurieren und an ihre Bedürfnisse anpassen: mit Holz-Werkstatt, Montageräumen und einem Raum, in dem sich die Kunden nach Herzenslust durch Instrumente, Verstärker und Pedale testen können.

Unvergleichlicher Freizeitwert

Aber warum bleiben sie hier, abgesehen von den Kosten? Es sei der Freizeitwert, sagt Gregor bestimmt. Schon in Thiersheim sei es für die beiden Naturfreunde optimal gewesen, mit dem Wald und dem Gebirge direkt vor der Haustür. In Bad Berneck kommt noch hinzu, dass von der Bank über den Park bis zum Supermarkt alles fußläufig erreichbar ist. „Das ist in unserem Alter nicht zu unterschätzen“, lacht der 59-Jährige. Und dann sind da die Leute, die für alle möglichen Ideen offen sind, vom Musikclub am Ende der Welt bis zu Netzwerken wie der KüKo, die sich ganz stark für die Kunst und Kultur im Fichtelgebirge einsetzt.

„Mit den Oberfranken sind wir bisher am besten ausgekommen. Hier herrscht das Motto ‚Leben und leben lassen‘, und das passt hervorragend zu uns“, schmunzelt Gregor. Ruhig, bescheiden sei der Fichtelgebirgler – und „er isst gern“, sagt Gregor lachend, so wie er selbst. „Für Selbstständige, Künstler und Familien ist es hier einfach perfekt, hier kann man wirklich noch gründen, gestalten, das ist einzigartig.“

Sightseeing? Na klar!

Als phänomenal bezeichnet Dagmar das Felsenlabyrinth, und beide sind von der Luisenburg mehr als begeistert – wo sonst kann man so nahe an Weltstars wie dem Bassisten von Deep Purple kommen? Dorthin führen sie ihren Besuch deshalb natürlich als allererstes, aber auch auf den Waldstein oder einfach in den Wald. „Wir sind auf Natur fixiert“, erzählt Dagmar, „deshalb fühlen wir uns hier so wohl.“ Zum Sightseeing werden schon mal drei Tage eingeplant, bis die beiden ihren Besuchern alles gezeigt haben, was sie im Fichtelgebirge besonders schön finden. „Würde ich einen Song über das Fichtelgebirge schreiben, dann würde er vor allem von den Menschen hier handeln. Es wäre auf jeden Fall eine Mischung aus Country und Blues“, sagt Gregor. Und der Titel? Ganz klar: „River deep & moutain high“.